-
Koicha: 70°C, 4g/ 4 Chashaku, 30 - 40ml Wasser (verrühren)
Usucha: 80°C, 2g/ 2 Chashaku, 60 - 80ml Wasser (aufschlagen)
Wir möchten euch nicht vorschreiben wie ihr euren Tee zubereiten sollt. Vielmehr verstehen wir unsere Zubereitungsempfehlung als Anregung, die es euch ermöglicht, ganz nach euren persönlichen Vorlieben und der aktuellen Stimmung zu experimentieren.
-
Zutaten: Grüner Tee
Kühl, trocken und vor Licht geschützt lagern. Für einen optimalen Genuss den Tee innerhalb von 3 Monaten nach dem Öffnen verbrauchen. Um das feine Aroma von Matcha besonders lange zu genießen empfehlen wir den Tee in der Tüte in der Dose zu lassen und im Kühlschrank zu lagern.
Matcha
Die Herstellung von Matcha ist äußerst aufwendig. Die Teebüsche werden mindestens 25 Tage vor der Ernte beschattet, dabei steigert man nach und nach den Grad der Beschattung, am letzten Tag wachsen die Pflanzen bei kompletter Dunkelheit. Dieser Schritt ist entscheidend, um den typischen Geschmack von Matcha zu erzielen. Die Pflanze produziert deutlich mehr Chlorophyll auf der Suche nach der Sonne, was diesem Tee seine intensiv leuchtende Farbe bringt. Gleichzeitig bildet die Teepflanze durch die Beschattung weniger Catechine (Bitterstoffe) als Schutz gegen die Sonne und enthält deutlich mehr L-Theanin als unbeschattete Tees. Die Bitterkeit wird somit auf das absolute Minimum reduziert und es werden viel mehr Süße und Umami produziert, was Matcha seinen typischen Charakter gibt.
In seiner Rohform wird der Tee Tencha genannt, alle Blattrippen und Stängel wurden aussortiert sodass wir nur noch das reine Blattfleisch haben. Bevor er zu Matcha verarbeitet wird, lagert man ihn traditionell für mehrere Monate. Das Mahlen erfolgt traditionell mit Granitsteinmühlen, die in einer Stunde lediglich 30 Gramm Matcha produzieren.
Herkunft
Wazuka, ein kleines Dorf im Süden der Kyoto Präfektur, hat eine über 800 Jahre alte Tradition im Teeanbau. Hier wird etwa die Hälfte der Uji Tee Ernte produziert und das Wissen um die Pflege und Anbau Generation für Generation weitergegeben. Das besondere Klima des Yamashiro-Beckens mit seinen starken Temperatur Unterschieden konzentriert die Aromen in den zarten Teeblättern und verleiht ihnen deren charakteristischen Geschmack und Duft. Während der Edo-Zeit gehörte die Region zur kaiserlichen Familie, dem Kaiserpalast wurde Tee als Geschenk dargeboten. Die kunstvoll gepflegten Teefelder ermöglichen keine Massenproduktion durch die bergige Landschaft. Sie sind ein Symbol für die Region und über 300 Teebauern produzieren mit Stolz preisgekrönte und einzigartige Wazuka-Tees.
Teefamilie
Jyokoen Fumitoshi Okada – Teebauer in fünfter Generation
Seit der Gründung im ersten Jahr der Bunkyū-Ära (1861) steht die Teefarm der Familie Okada für höchste Handwerkskunst und Tradition. Heute führt Fumitoshi Okada in fünfter Generation das Erbe seiner Vorfahren mit außergewöhnlicher Hingabe weiter.
Bei unserem Besuch auf seiner Teefarm in Wazuka durften wir ihn persönlich kennenlernen – einen Mann, der mit unermüdlicher Energie, kreativen Ideen und tiefem Respekt für jahrhundertealte Anbaumethoden arbeitet. Er verbindet Tradition und Innovation indem er das Wissen seiner Familie bewahrt und trotzdessen neue Wege erkundet, um den Geschmack und die Qualität seines Tees weiterzuentwickeln.